Industriegutachten – Eine Definition mit Beispielen

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Industriegutachten - Photo by Clayton Cardinalli on Unsplash

Ein Industriegutachten soll Unternehmen darüber informieren, welchen Wert eine Maschine zum aktuellen Zeitpunkt besitzt. Der Hintergrund der Wertermittlung kann die Sicherheit für eine Finanzierung sein, oder eine Neuanschaffung für die zu ersetzende Maschine. Das Ziel hierbei ist, die Investition durch den Erlös zu mindern. Valuplex Industriegutachten sind für ihre verlässlichen Aussagen bekannt.

Wertgutachten und ihre Hintergründe

Unternehmen stehen unter dem ständigen Fokus von Finanzamt und Konkurrenz. Bei der Erweiterung von Bereichen der Produktion oder deren Modernisierung sind schnell größere Summen zu sichern, um sie zu realisieren. Meist werden sie über die klassischen Finanzwege oder durch eine Asset-Based-Finance verwirklicht. Sale & Lease Back Firmen sind durch ein Industriegutachten ebenfalls gerne informiert, in welcher Wertebereich sich das zu verhandelnde Objekt befindet. Dem zugrunde liegen Gutachten, welche die Sicherheiten weiterer Summen garantieren sollen. Ein Industriegutachten ist detailliert und umfangreich aufgeschlüsselt und damit eine willkommene Basis, auf der Finanzierungspläne erarbeitet werden können.

Eine unerfreulichere Aufgabe der Industriegutachten ist die Wertermittlung in Bezug einer Insolvenz eines Unternehmens. Der ermittelte Wert geht als Position in die Insolvenzmasse über.

Wird ein Unternehmen zum Verkauf ausgeschrieben, muss in der vorbereitenden Zusammenstellung das gesamte Inventar aufgelistet werden. Industriegutachten belegen nach einer umfangreichen Erfassung und durchgeführten Funktionsprüfungen den aktuellen Marktwert.

Wie sieht das Gutachten aus?

Industriegutachten sind das Ergebnis einer genauen Analyse der technischen Einrichtung oder größeren Maschinen von Unternehmen. Die Einheiten werden vor Ort inventarisiert, und durch die einbezogene unternehmenseigene Belegschaft, welche die Funktionstüchtigkeit vorführt, ergänzt.

Um diese Gutachten zu untermauern, werden zudem eine Foto- und Videodokumentation beigefügt. Dadurch halten Interessenten und Investoren einen umfassenden Bericht in Händen, der wesentlich zu einer Entscheidung betragen kann.

Für das Unternehmen unterstreicht es die seriöse Absicht und trägt dazu bei, ein vertrauenswürdiges Fundament für die Verhandlungen zu bilden.

Welche Faktoren beeinflussen das Gutachten?

Anschauen und schätzen funktioniert nicht. Stattdessen muss ins Detail gegangen werden. Die besten Voraussetzungen, um eine Wertermittlung zu beginnen, sind verfügbare Dokumente zum Objekt. Auf deren Basis kann ein Zeitwert festgelegt werden. Abstriche machen dann Abnutzung und Funktionseinschränkungen, eingehaltene Pflege- und Wartungsintervalle und für welchen Zweck eine Industriebewertung erstellt werden soll.

Vor Ort erkennt man als Fachmann schnell, welche Wartung und Pflege die Maschine oder technische Einrichtung über die Jahre erhalten hat. Ein weiterer interessanter Aspekt sind durchgeführte Reparaturen. Wann wurden diese durchgeführt und von wem? Aus dieser Zusammenstellung kann auch schnell festgestellt werden, ob die Maschine oder Einrichtung einen Bereich mehrfach reparieren lassen musste. Hier offenbart sich dann ein Mangel, der in unangenehmer Regelmäßigkeit behoben werden muss. Im besten Falle sind diese Faktoren lückenlos anhand der Rechnungen, die ohnehin für das Finanzamt vorliegen sollten, belegbar

Fazit

Viele Unternehmer werden positiv überrascht, wenn sie durch ein Industriegutachten erfahren, was ihre Investition von damals heute wert ist. Der Weg zur Bank für einen Investitionskredit, die Verhandlungen mit einem potenziellen Käufer oder einer Investitionsfirma, werden damit deutlich entspannter. Und schlussendlich gibt es immer noch den Weg zum Schrotthändler. Sollten also die Innovation zu weit fortgeschritten sein oder Modernisierungsmöglichkeiten an einem Anlagegut vorbeigezogen sein, ist er sicher auch sehr an dieser Einheit interessiert.

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