Digitalisierung im Handwerk

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Digitalisierung im Handwerk - Photo by Ant Rozetsky on Unsplash

Während der industriellen Revolution haben sich die Technologien weiterentwickelt und zahlreiche neue Erfindungen wurden möglich gemacht. Dies führte zur Industrialisierung und Mechanisierung von ehemals handwerklich hergestellten Waren. Trotz ihrer Tendenz, Panik vor dem Unbekannten zu schüren, waren frische Ideen schon immer der Motor für Innovationen. Anders ausgedrückt: Das kulturelle Umfeld der Moderne ist die zeitgenössische Furcht vor neuer Technologie. 

Moderne Technologien und konventionelles Handwerk verbinden 

Durch die Kombination von altehrwürdigen Produktionstechniken mit digital erzeugten Materialien wird die Digitaltechnik heute als eine Erweiterung der Hand des Handwerkers betrachtet. Der Einsatz von Handwerkersoftware vereinfacht und beschleunigt prozesse, bei oft gleichbleibender oder gar besserer Qualität. Weiterführende Informationen gibt es auch auf Handwerk-Digitalisieren.de.

Durch Try and Error sowie durch die Anhäufung von Fachwissen, Kenntnissen und Erfahrungen kann man einen Prozess perfektionieren, egal ob er manuell oder digital ist. Strickerinnen und Stricker schrieben ihre Entwürfe für Pullover auf Papier, Schuhmacher schnürten ihre Stiefel selbst und Töpferinnen und Töpfer rollten ihre Waren von Hand. Die Algorithmen der heutigen Roboter ermöglichen es ihnen, komplizierte Strukturen aus Kupferdraht zu bauen, und 3D-Drucker können aus Schrott funktionale Möbelstücke herstellen.

Anwendung der 3D-Modellierung bei der Möbelherstellung

Bequemere und optisch ansprechendere Möbel zu entwerfen, ist bereits ein weltweiter Trend unter Designern. Die Verwendung von Leder, Wolle und Holz hat ein Comeback erlebt. Der Verzicht auf die weit verbreitete Verwendung von Kunststoffen und Metallen im geschäftlichen und öffentlichen Bereich ist ein Teil dieser Bewegung.

Die additive Fertigung ersetzt die 2D-Technologie in einer wichtigen Phase in der Möbelindustrie: dem Entwurf eines Artikels. In den meisten Fällen muss die Oberfläche eines 3D-gedruckten Objekts geschliffen werden, da sie eine raue, unebene oder geriffelte Struktur hat. Einige Designer nutzen die Möglichkeit der additiven Fertigung, Entwürfe mit winzigen Anomalien zu erstellen, nicht und geben ihren Möbeln die für handgefertigte Objekte typischen Fehler. 

Der Aufstieg der E-Commerce-Plattformen

Auf einer E-Commerce-Plattform kannst du sowohl den Käufer/innen als auch den Händler/innen näher kommen. Wenn du in der Geschäftswelt erfolgreich sein willst, braucht dein Produkt die Hilfe eines florierenden Ökosystems, zu dem kluge Firmeninhaber, engagierte Kundengruppen und Crowd-Finanzierungsinitiativen gehören.

Strategische Beschaffungs- und Vertriebsnetze

Die globale Lieferkette für Textilien wurde früher als arbeitsintensive Fertigungsindustrie angesehen, aber dank der digitalen Revolution erlebt sie einen enormen Wandel hin zu einem technologiegesteuerten und wertschöpfenden Geschäftsprozess. Ein Bewusstsein für die aktuelle Lieferkette in der Handweberei ist entscheidend.

Durch den Zusammenschluss der Weberei-Gemeinschaft können die Lieferketten einfach digital verändert und sogar an die Anforderungen der verschiedenen Handwerksbetriebe angepasst werden.

Chancen der Digitalisierung nutzen

Handwerksbetriebe stehen bei der Umstellung auf digitale Prozesse vor besonderen Herausforderungen. Sieh es lieber als Chance, dein eigenes handwerksspezifisches Fachwissen zu verbessern und gleichzeitig mit deinen Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten, um ein stärkeres Team zu bilden.

In einem ersten Schritt würde ein Handwerksbetrieb von einer Software profitieren, die alle wichtigen Abläufe zusammenfasst. Die Software bietet dem Handwerker dann eine Auswahl relevanter Leistungen, aus denen er schnell und einfach einen Kostenvoranschlag erstellen und abgeben kann. Damit entfällt die Vorarbeit, für die Handwerker oft zwei bis drei Stunden pro Anfrage benötigen.

Diese und unzählige weitere Szenarien zeigen, die Digitalisierung macht keinen halt vor dem Handwerk – und das ist auch gut so!

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