Wege aus der Sucht: So kriegen Sie Ihr Leben wieder in den Griff

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Wege aus der Sucht: So kriegen Sie Ihr Leben wieder in den Griff

b Alkohol, Zigaretten, Glücksspiel oder Tabletten: Es gibt viele Dinge, von denen man psychisch und/oder körperlich abhängig werden kann. Wenn es Betroffenen nicht mehr leichtfällt, ohne ein bestimmtes Mittel oder Verhalten zu leben, kann dies schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Nicht selten führt eine Sucht zu schweren gesundheitlichen Problemen, zur Vereinsamung oder zum finanziellen Ruin. Doch soweit muss es nicht kommen, es gibt Hilfsangebote und bewährte Wege aus einer Sucht.

Der Teufelskreis der Sucht

Bei einem Suchtmittel handelt es sich um eine bestimmte Substanz, wie Alkohol oder Nikotin, oder ein Verhalten, wie etwa das Zocken beim Glücksspiel, das Betroffenen Entspannung und ein Hochgefühl schenkt. Diese Hochgefühle sind aber nur von kurzer Dauer und trügerisch. Betroffene brauchen ihr Suchtmittel immer häufiger, um die positiven Emotionen zu entfachen. Währenddessen  beeinträchtigt das Suchtmittel jedoch immer mehr ihr Leben. So bringt etwa der ausufernde Konsum von Alkohol eine ganze Bandbreite unerwünschter Folgen mit sich – von gesundheitlichen Leiden über eine Beeinträchtigung der Beziehungen bis hin zu beruflichen Konsequenzen. Andere Süchte wie die Spielsucht führen häufig in den finanziellen Ruin. Meist wissen die Betroffenen ganz genau, dass ein bestimmtes Mittel oder Verhalten schädlich für sie ist – doch sie suchen vergeblich nach dem richtigen ersten Schritt aus der Abhängigkeit.

Holen Sie sich Ihr Leben zurück

Der erste Schritt aus der Sucht ist, sich überhaupt einzugestehen, dass man süchtig ist. Das fällt vielen Menschen schwer und sie reden sich ihr Verhalten schön, was dazuführt, dass sie diesem weiter nachgehen und noch tiefer in die Abhängigkeit rutschen. Haben Sie hingegen erkannt, dass ein Suchtmittel Ihnen schadet und wünschen Sie sich davon loszukommen, haben Sie den ersten Schritt aus der Abhängigkeit gemacht. Nun ist es an der Zeit, sich Ihr Leben zurückzuholen und es nicht länger von dem Suchtmittel bestimmen zu lassen. Anreize genug dafür sollte es geben, denn Ihre Gesundheit und Beziehungen werden es Ihnen danken.

Auch finanziell lohnt sich der Ausstieg, denn Suchtmittel bzw. Suchtverhalten verschlingen meist viel Geld. Ganz besonders gilt das für die Kaufsucht und das Glücksspiel. Bei einem Ausstieg sparen Sie in Zukunft jede Menge Geld, das Ihnen für andere Dinge zur Verfügung steht. Außerdem sollten Glücksspieler wissen, dass sie sich ihr in Online Casinos verlorenes Geld kostenlos und risikofrei zurückholen können, wie auf  https://www.advofin.at/projekte/online-casinos/ nachzulesen ist.

Hilfe für den Suchtausstieg

Wenn Sie Ihre Sucht erkannt haben und aussteigen wollen, sollten Sie sich im nächsten Schritt professionelle Hilfe holen und eine Suchtberatung aufsuchen. Der Hausarzt ist ebenfalls ein guter Ansprechpartner, der Ihnen weiterhelfen kann. Außerdem gibt es heutzutage vielfältige Online-Selbsthilfeangebote gegen Süchte, die aber häufig nur ergänzend zu einer Suchtberatung zu empfehlen sind.

Bei der kostenlosen Suchtberatung wird Ihre persönliche Situation von einem Experten unter die Lupe genommen und dieser zeigt Ihnen erfolgversprechende Wege aus der Abhängigkeit auf. Das Ganze verläuft natürlich vertraulich und ist unverbindlich. Die Suchtberatung verhilft Ihnen auch dazu, ein konkretes Ziel für die Suchtbekämpfung zu benennen, was eine totale Abstinenz oder ein kontrollierter Konsum sein kann, und zeigt Ihnen Möglichkeiten auf, wie Sie dieses erreichen.

Die Suchttherapie

Bei einer starken Abhängigkeit ist häufig eine ambulante oder stationäre Suchttherapie sinnvoll, für die ein paar Voraussetzungen gegeben sein müssen. Neben Ihrer Bereitschaft und Motivation, diese Therapie zu machen, benötigen Sie auch einen Nachweis der Notwendigkeit, den die Hausarztpraxis oder die Suchtberatung ausstellen kann. Dadurch ist eine Finanzierung der Therapie durch die Kranken- oder Rentenversicherung oder den Sozialhilfeträger gewährleistet.

Während der Therapie wird Ihnen geholfen, von dem Suchtmittel loszukommen. Bei einer Abhängigkeit nach einer bestimmten Substanz kann dies unter anderem durch die Verabreichung eines Ersatzstoffes geschehen. Aber auch therapeutische Maßnahmen, Entspannungsübungen oder alternative Heilmethoden können das schädliche Verlangen nach dem Suchtmittel senken. Das Endziel der Therapie besteht darin, dass Sie wieder ein selbstbestimmtes Leben führen können und nicht länger abhängig von Ihrem Suchtmittel sind. Da bei manchen Süchten, wie etwa der Ess- oder Internetsucht, eine totale Abstinenz praktisch nicht möglich ist, wird hier ein gesunder Umgang mit dem Suchtmittel bzw. -verhalten angestrebt.

Ohne Therapie aus der Sucht

Eine Suchttherapie ist natürlich ein großer Schritt, der Mut erfordert. Allerdings lohnt sich dieser Schritt und bei starken Abhängigkeiten ist er oftmals unverzichtbar. Bestimmte Substanzen wie Opiate sollten Sie außerdem keinesfalls ohne professionelle Hilfe abrupt im kalten Entzug absetzen, weil die Entzugserscheinungen gesundheitlich gefährlich sein können. Wer dennoch ohne Therapie einen Weg aus der Sucht finden möchte, kann enorm von einer Selbsthilfegruppe profitieren. Sie sollten sich außerdem Schritt für Schritt Ziele setzen, um Ihr Suchtverhalten zu reduzieren und sich für jeden Erfolg belohnen. Gönnen Sie sich zum Beispiel für einen Tag ohne Alkohol oder Glücksspiel ein leckeres Essen oder etwas anderes, das Ihnen Freude macht. Eine neue Beschäftigung bzw. ein Hobby, das Spaß macht, kann Sie ebenfalls von Ihrer Sucht ablenken. Bewährt haben sich hier vor allem Sportarten und Entspannungstechniken wie Meditationen und Yoga. Auf jeden Fall sollten Sie auch der Ursache der Sucht auf den Grund gehen – häufig sind es zum Beispiel Einsamkeit oder Stress, die mit dem Suchtverhalten betäubt werden. Wenn Sie die Ursache kennen, können Sie versuchen, diese gezielt mit einem gesünderen Verhalten zu bekämpfen.

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